Die Geschichte der Kaffeemarke und des Namens „Saeco“

Als Kenner der Kaffee-Szene und Genießer des warmen koffeinhaltigen Getränks sind Ihnen mit Sicherheit schon Kaffeemaschinen von Saeco untergekommen. Vielleicht besitzen Sie selbst eine Saeco-Kaffeemaschine, vielleicht haben Sie solche Exemplare bei Freunden oder Bekannten gesehen oder Ihnen sind die Saeco Kaffeemaschinen vielleicht auch aus der Werbung ein Begriff. Doch was wissen Sie über Saeco Kaffeemaschinen, was wissen Sie generell über die Marke Saeco oder über das, wofür die Marke seit Jahrzehnten steht?

Alles begann mit einem Menschen

Wenn Sie etwas über die Geschichte der Firma Saeco erfahren wollen, dann ist dies nicht nur eine Geschichte über Saeco Kaffeemaschinen oder über Saeco als Firma. Es ist die Geschichte von und über speziellen Menschen. Alles begann mit einem Menschen, ohne den es Saeco in der heutigen Form wohl nie gegeben hätte. Es ist die Geschichte eines Schweizer Ingenieurs mit einer Vision. So beginnen wohl die meisten guten Geschichten, an deren Ende eine Erfindung steht. Es sind die Visionen, welche zunächst meistens für verrückt gehalten werden und am Ende dann doch den Unterschied ausmachen. Wir schreiben das Jahr 1976. Sergio Zappella hat gerade „GSL“ etabliert. Es handelt sich um eine Firma, die Espresso-Maschinen produziert. Die Maschinen werden hauptsächlich zuhause genutzt.

Entwicklungen brechen nicht ab

Nur fünf Jahre später kümmern sich Sergio und Arthur Schmed um das Aufkommen der Marke Saeco S.R.L mit dem offiziellen Büro, welches sich in Gaggio Montano, einer Provinz in Bologna, Italien, befand. Beide hatten sich dafür entschieden, ihr Vorhaben mit einem Markennamen in Verbindung zu bringen. Sie brachten einiges an Zeit dafür auf, um ihre Ressourcen zu perfektionieren, um die Art und Weise ihres Vorgehens immer weiter zu verfeinern und weiterzuentwickeln. Am Ende dieser Entwicklung stand zunächst eine vollautomatische Espressomaschine. Inzwischen schreiben wir das Jahr 1985.

Die Innovation der beiden Kaffee-Pioniere entpuppte sich zu einem großen Erfolg auf dem Markt. Sie schlossen eine immense Marktlücke mit ihrer genialen Idee. Im Jahr darauf etablierten Sergio Zappella und Giovanni Zaccanti letztlich die Marke Cosmec S.P.A – dies führte dazu, dass man sich nun auf das Produzieren von Teilen für Kaffeemaschinen konzentrierte, sodass man den Kaffeegenuss vollends von zuhause aus genießen konnte. Etwas, das für Besitzer von Saeco Kaffeemaschinen und sonstigen Kaffeemaschinen-Besitzern heute das Normalste der Welt ist.

Kontinuierliche Entwicklung

Es kam zu weiteren Verbesserungen und Fortschritten auf jeglichen Gebieten. In 1986 war man so weit, dass die Firma, das Management, das Netzwerk des Verkaufs expandiert werden konnte. Man wollte den internationalen Markt erobern. Und so ereignete es sich, dass Cosmec zwischen 1989 und 1993 zahlreiche Espressomaschinen und Voll-Automaten verkaufte.

1995 und 1996 ging Saeco einen Schritt weiter, indem sie ihre „Klima“ und „Wasserdampf“-Produkte vertrieben. Cosmec änderte seinen Namen im Oktober 1999, um auf dem globalen Markt noch besser repräsentiert werden zu können. Fortan traten sie als Saeco International Group auf und übernahmen im Dezember 1999 auch die Kontrolle über die Gaggia S.P.A. Gaggia fungierte als historische Marke auf dem Markt. Durch die Übernahme war es Saeco möglich, ihre Marktposition vor allem in den Vereinigten Staaten zu verbessern und sich damit umso besser markttechnisch platzieren zu können. Auch die Verkaufszahlen verbesserten sich dadurch natürlich merklich.

Auch noch im 21. Jahrhundert eine feste Marke

Im Jahr 2009 war Saeco mit den Saeco Kaffeemaschinen schließlich führend auf dem europäischen Markt, was sich durch einen Marktanteil in Höhe von 30 Prozent in Bezug auf automatische Espresso-Kaffeemaschinen manifestierte. Heute ist Saeco ein Unternehmen, das manuelle, aber auch Kapsel-Espressomaschinen entwirft, herstellt und in verschiedene Länder absetzt. Dabei geht es vor allem um den Gebrauch zuhause, aber auch um professionelle Zwecke, die Saeco ebenso bedient. Im Übrigen werden Produkte auch weiterhin unter dem Namen Gaggia vertrieben. Auch anhand von Fremdmarken wie OEMs und Lavazza werden Produkte an den Mann oder an die Frau gebracht. Inzwischen werden unter dem Label Saeco sogar Getränkemaschinen und Snack-Automaten verkauft und vertrieben.

Saeco stellt in Gaggio Montano, Bologna, Italien den Arbeitsplatz für etwa 1400 Mitarbeiter dar. Im März wurden die Türen hier allerdings geschlossen, wodurch man ungefähr 318 Millionen Euro eingenommen haben soll. Im Mai 2009 kam es schließlich zu einem Verbund mit Royal Philips Electronics. Sergio Zappella fungiert heute als Vorsitzender des Unternehmens. Giovanni Zaccanti ist sein Vize, Arthur Schmed hat als Direktor des Exekutivkomitees der Saeco International Group weiterhin das Sagen, auch wenn man nun zu Philips Saeco gehört. Und so wird unter diesem neuen Namen inklusive der ruhmreichen Saeco-Tradition weiterhin das Altbewährte verkauft und vertrieben: Saeco Espresso-Maschinen, Kaffeeautomaten und alle entsprechenden und zugehörigen Produkte, die man sich hinsichtlich Saeco Kaffeemaschinen vorstellen kann und mag.

Wenn Sie sich heute für eine Saeco Kaffeemaschine entscheiden sollten, dann denken Sie auch an die italienische Tradition, die damit verbunden ist. Oft mag man den Eindruck haben, die Tradition verabschiede sich, wenn Fusionen und Verbindungen mit Unternehmen wie Philips eingegangen werden. Die besagte italienische Marke, welche nun schon seit Jahrzehnten Saeco Kaffeemaschinen produziert und vertreibt, beweist, dass dem nicht so ist. Weiterhin sind die Verantwortlichen von Saeco, welche bereits zu Bologna-Zeiten das Sagen hatten, am Gelingen von Philips Saeco interessiert und maßgeblich dafür verantwortlich.

Das Saeco-Element in uns

Die Geschichte von Saeco ist und bleibt die Geschichte eines Ingenieurs, der eine Idee hatte und eine Vision sah. Heute sind wir es, die sich mit den Kaffeemaschinen von Saeco Tassen mit Kaffee füllen, aus dem Fenster schauen und diese Welt bestenfalls mit neuen Ideen und kreativen Ansätzen versorgen. Wie viele Ideen sind wohl schon unter dem Einfluss von Saeco Kaffeemaschinen, von Kaffeemaschinen überhaupt entstanden? Mit diesem Hintergedanken können Sie vielleicht dafür sorgen, dass die Geschichte des Saeco-Pioniers auch zu Ihrer Geschichte werden kann, indem Sie sich für eine Entwicklung starkmachen – auf welchem Gebiet auch immer.


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